Akkordeon und Melodica
Akkordeon
Das bei uns in Deutschland bekannteste Akkordeon ist ein Musikinstrument, das man mit Gurten vor dem Bauch trägt. Manchmal stützt man es auch auf den Oberschenkeln auf. Oft nennt man das Akkordeon auch Ziehharmonika oder Handharmonika. In der Schweiz heißt sie meistens Handorgel. Diese Akkordeone gibt es mit Klaviertastatur und Knöpfen, aber auch als diatonisch gestimmte beidseitige Knopf-Akkordeone.
Zu jeder Taste oder zu jedem Knopf gehört ein Ventil im Inneren des Instruments. Durch dieses Ventil strömt die Luft, wenn man den Balg auseinanderzieht und wieder zusammendrückt. Dieser Luftstrom bringt dann ein kleines Metallplättchen zum Schwingen. So entsteht der Ton, den wir hören. Die allermeisten Akkordeons haben mehrere Register. Damit kann man verschiedene Klangfarben erzeugen wie bei z.B. bei einer Hammond- oder einer Kirchenorgel.
Akkordeone gibt es in in der Volksmusik in unglaublich vielen Varianten, z.B. das Bandoneon aus der baskischen Folkmusik, die Concertina in der englischen und irischen Folkmusik (siehe auch unsere Webseite – Irish Folk Music) , die Saltarelle in der französischen und irischen Folkmusik und viele mehr.
Melodica
Die Melodica ist ein einfaches und im wahrsten Sinne des Wortes „leichtes“ kleines „Akkordeon“ und schon für kleine Kinder mit viel Spaß zu erlernen. Zum einen schult es die Koordination von Blasen und Greifen, zum anderen lässt sich darüber auch leicht die ersten Tonarten und die Orientierung auf der Klaviertastatur erlernen. Da sich die Melodica allerdings nicht leicht reinigen lässt, wird sie bei uns in der Musikalischen Früherziehung und im Elementaren Musizieren nur verwendet, wenn jedes Kind ein eigenes Instrument hat. Der Klang erinnert an Akkordeon und Mundharmonica.